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Göttingen in unserer Familiengeschichte




Wir können nicht die gesamte Geschichte oder das vollständige Bild von Göttingen zeigen und konzentrieren uns im Wesentlichen auf den Teil, den unsere Vorfahren in Göttingen als Zeitgenossen erlebt haben.

Für eine ausführliche Information über Göttingen gibt es hier einen Hinweis auf unsere Linkseite.

Erst am Anfang des 20. Jahrhunderts trat Göttingen in das Leben unserer Vorfahren. Das alte Rathaus von Göttingen mit seinem Marktplatz werden sie aber doch so gesehen haben, wie es heute noch ist. Nur der Gänselieselbrunnen ist näher an das Rathaus herangerückt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

953 wurde Göttingen in einer Urkunde, die noch heute in Magdeburg aufbewahrt wird, als Dorf Gutingi erwähnt. Im 12. Jahrhundert siedelten Kaufleute außerhalb des Dorfes an der im Leinetal in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Handelsstraße. Um 1212 erhielt der Ort das Stadtrecht, ein Marktplatz wurde abgesteckt mit einem Kaufhaus, dem heutigen historischen Rathaus. Die Stadt wurde mit Mauern und Türmen gesichert.

Göttingen war Mitglied des Hansebundes und erlebte mit ihm seine Blütezeit. Die Reformation wurde 1529 in Göttingen eingeführt. Als protestantische Stadt schloß Göttingen sich dem Schmalkaldischen Bund an und erlitt mit ihm 1547 eine Niederlage. Hohe Strafen, Pestjahre und der Dreißigjährige Krieg folgten. Die Stadt sank zu einer kleinen Landstadt herab. Das Bild zeigt Göttingen von Westen im Jahre 1610.

Aus dieser Notsituation wird die 1734 gegründete Universität, die am 17. September 1737 ihren Lehrbetrieb aufnahm, die Stadt herausführen. Göttingen ist heute durch die Universität geprägt und hat mit ihr Weltgeltung erlangt. Bedeutende Persönlichkeiten haben hier studiert und gelehrt.

In Göttingen fanden die Großväter von Gerd Hillebrecht um 1900 herum Arbeit, entweder bei der Tuchfabrik oder bei der Eisenbahn. Beides waren damals Hochtechnologien. Und so sah der Gänselieselbrunnen vor dem Rathaus vor dem 1. Weltkrieg aus.
 
 
 
 
 
 
 

Hier auf dem Göttinger Bahnhof begann für Wilhelm Hische der tägliche Dienst bei der Eisenbahn. Das Bild zeigt den Bahnhof um 1904.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


Göttingen besaß eine lange, stolze Leinewebertradition. Die beiden allegorischen Figuren oberhalb des Torbogens am Schröder'schen Haus von 1549 in Göttingen tragen Weberschiffchen.
 

 

 

Als dieses Handwerk zurückging entstand in Göttingen die Grätzel'sche Textilmanufaktur. Aus dieser ist im 19. Jahrhundert die Levin'sche Tuchfabrik hervorgegangen, in der mein Großvater Hermann Hillebrecht als junger Mann arbeitete.

Dies ist der Essensraum der Fabrik vor 1912. Von den 670 Mitarbeitern wohnten damals 170 in Grone.
 
 
 
 

In Göttingen haben wir unsere Kindheit erlebt, sind zur Schule gegangen und haben den Anfang unserer beruflichen Laufbahn begonnen. Zum Abschluß ein Bild des größten Kaufhauses in Göttingen von 1952. Hier hatte Walter Hillebrecht vor dem 2. Weltkrieg seine letzte Anstellung als Kaufmann.