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Hardegsen in unserer Familiengeschichte

 

click to enlarge -- größerDies ist ein Kupferstich von Hardegsen aus dem Jahre 1653 von Merian herausgegeben. Durch anklicken können Sie es vergrößern. In der Bildmitte überragen der Bergfried und das Muthaus von 1324 die kleine Stadt und zeugen von der früheren Bedeutung Hardegsens als Residenz der Herzöge von Braunschweig-Göttingen im 14. bis zum 16. Jahrhundert.

Ursprünglich waren Bergfried und Muthaus ein Teil der von den Herren von Rosdorf angelegten Burganlage, die bis 1379 in ihrem Besitz war und dann an den Herzog Otto von Braunschweig-Göttingen, den Quaden, verkauft wurde. Otto der Quade starb hier 1394.

Hardegsen wird bereits 1020 als "Hiridechesun" urkundlich erwähnt. Zwischen 1050 und 1100 wurde die Burg erbaut, die 1252 an die Herren von Rosdorf ging. Das 35 m hohe Muthaus entstand als Wohn- und Essgebäude in der Burganlage. Im Schutze der Burg entwickelte sich ein Ort, der schon 1349 als Marktflecken bezeichnet wurde.

Das Bild zeigt Hardegsen in der Zeit als unser Vorfahr Andreas Hillebrecht (1603 - 1685) im nahen Ellierode wohnte. Ellierode war eines der Amtsdörfer von Hardegsen. 1771 wird sein Ur-Enkel Johann Heinrich Hillebrecht in Ellierode geboren. Er hat die Stadt noch so gesehen. Kurz darauf wird 1780 der Berfried abgebrochen, nachdem die Burganlage nur noch Sitz der Amtsverwaltung war. Im gleichen Jahr, am 24. Dezember 1680 brannte die Stadt fast vollständig nieder. Als Brandherd wurde eine nicht erlaubte Flachsdörre (Trocknung von Flachs nach der Flachsrotte) vermutet. Die Leinenherstellung führte in Hardegsen zu einer starken Zunft der Leineweber.

Aus der gleichen Perspektive entstand dieses Bild von Hardegsen aus dem Jahre 1920. Wenig hatte sich an dem Landstädtchen seit 1680 bis dahin verändert.

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Der Name Hillebrecht ist schon früh in Hardegsen vorhanden. Eine Hausinschrift in der Hinterstraße und frühe Nennungen des Namens in der Chronik der Stadt zeugen davon.

Laut "Karl Lechte, Geschichte der Stadt Hardegsen, 1968" gehörten Familien Hillebrecht zu den ältesten Bürgern von Hardegsen. Im Erbzinsregister von 1534 wird ein Hans Hillebrecht aufgeführt. Die Calenbergische Musterungsrolle von 1585 nennt einen Schneider Marten Hillebregts. Diese Musterung der Hardegser Bürger fand am 3. Juli 1585 in Göttingen statt. Die Kopfsteuerbeschreibung der Stadt Hardegsen vom 11. Februar 1664 führt den Ratsverwandten Erich Hillebrecht in der Liste des Rates der Stadt.

Wer mehr über das heutige Hardegsen mit seinen knapp 9000 Einwohner erfahren will, dem empfehle ich den Website-Link der Stadt Hardegsen: Links

Dankeschön und Quellen